FremdesMuseum

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Mutkissen
Bahar: „Das Mutkissen ist aus Stoff. In der Mitte das Schwarze ist sehr hart. Wenn man sauer ist, legt man den Kopf dort hin. Dann bekommt man viel Mut. Die blauen Fransen sind da, damit man keine Angst hat. Die Dreiecke sind rot, damit man dann viel stärker wird. Ich kann das Kissen nicht nähen.“ Foto: Regina Pols

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Traumkissen
Cihan: „ Das Traumkissen sorgt dafür, dass man träumt, wenn man schläft und dass die Freundschaft nie gebrochen wird. Das Traumkissen hat mir einen sehr schönen Traum geschickt. Ich war im Traum ein Held und ich habe einen Jungen gerettet, der in einem brennenden Haus war. Danach kam ein böser Feind, er wollte mich erledigen. Aber ich war stärker und schlauer. Ich habe ihn mit einem Tritt besiegt und er ist weggerannt…“ Foto: Regina Pols

#künstlerische Vermittlung #Museum #Fremd-Vertraut

Experiment „FremdesMuseum“ ist ein künstlerisches Vermittlungskonzept, das zunächst für einen Workshop auf der Fachtagung des LISUM (Berliner Landesinstitut für Schule und Medien) „Neuere Bildende Kunst in der Grundschule – Stichwort: Fremdes“ entwickelt wurde. Es wurde im Anschluss mehrfach in Lehrerfort- und Weiterbildungen erprobt und an verschiedenen Schulen im Rahmen des regulären Kunstunterrichts sowie bei Schulklassenprojekten in unterschiedlichem Umfang ein- und umgesetzt.

Das Konzept eröffnet einen Denk- und Handlungsraum indem neben der Reflexion über die Beschaffenheit eines Experimentes und der Auseinandersetzung mit dem Begriffspaar: „fremd – vertraut“, über die Art und Weise von Bedeutungsherstellung im Museum nachgedacht wird. Der Verlauf und die Ergebnisse des Experiments hängen u.a. jeweils von den individuellen Voraussetzungen der Teilnehmendenden und den äußeren Rahmenbedingungen ab.

Ausgangspunkt war die Verfremdung des Vertrauten, die Herstellung von neuen Bedeutungen für Alltagsgegenstände.
Das Konzept wurde mit meiner Begleitung u.a. von der Lehrerin Regina Pols mit ihrer fünften Klasse der Wilhelm – Hauff – Grundschule in Berlin/Wedding umgesetzt. Die Schüler_innen von denen über 90% nichtdeutscher Herkunft sind, beschäftigten sich mit Dingen, die der Mehrheitsgesellschaft fremd sind.

Konzept und Durchführung: Constanze Eckert

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Glückskissen
Adil: „ Ich benutze mein Glückskissen, wenn ich fliegen will. Ich benutze es wenn ich schlafen gehe und wenn ich am nächsten Tag eine Arbeit schreibe. Dann lege ich meine beste Arbeit unter mein Glückskissen und am nächsten Tag schreibe ich eine Eins…“ Foto: Regina Pols

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Freundschaftskissen
Ali: „Das Freundschaftskissen sorgt dafür, wenn man schläft, denkt man an seinen Freund…Man muss das Foto von seinem Freund auf das Kissen legen, aber nicht kleben, sonst kann man seinem Freund etwas Schlimmes antun, obwohl man es nicht will…Man sollte es immer benutzen, wenn man Streit hat mit seinem Freund…Wenn man träumt, dass man sich trifft, trifft man sich wirklich.“ Foto: Regina Pols